Laufrollen sind selbsthaltende, ein- oder zweireihige Kugellager mit besonders dickwandigen Außenringen.
Diese Lager nehmen neben hohen radialen Kräften auch axiale Kräfte in beiden Richtungen auf.
Laufrollen haben Außenringe mit balliger oder zylindrischer Mantelfläche, Innenringe und Kugelkränze mit Kunststoffkäfigen. Sie gleichen in ihrem Aufbau Rillen- oder Schrägkugellagern und werden auf Achsen montiert. Laufrollen LR6, LR60 und LR2 sind einreihig, LR50, LR52 und LR53 zweireihig.
Die Mantelfläche der Außenringe ist ballig oder zylindrisch. Ausführungen mit balliger Mantelfläche werden eingesetzt, wenn Schiefstellungen gegenüber der Laufbahn auftreten und Kantenspannungen vermieden werden müssen.
Die Laufrollen gibt es mit Innenring, mit Zapfen und mit Kunststoffmantel am Außenring.
- Zapfenlaufrollen
- Laufrollen mit kunststoffmantel
Laufrollen KLRU und KLRZ bestehen aus einreihigen Rillenkugellagern mit aufgeschrumpftem Polyamid-Außenring (PA). Polyamid verträgt höhere spezifische Flächenpressungen als Elastomer und ist relativ abriebfest.
Diese Laufrollen werden auf Achsen montiert und eingesetzt, wenn niedrige Belastungen vorliegen und die Lager besonders geräuscharm laufen müssen.